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Wie Fenya zu ihrem Namen kam

Fenya wurde am 02. März 2020 in der Zuchtstätte „vom Entenweiher“ geboren und mit ihren sieben Geschwistern liebevoll von Gisela Bembennek aufgezogen, der wir überaus dankbar sind für diesen tollen Hund, den sie uns anvertraut hat. 

Wir waren in der glücklichen Lage, dass wir schon sehr früh unsere Favoritin unter den vier Hündinnen wählen durften und sogar ein Mitspracherecht bei der Namensgebung hatten. Wir wählten Fräulein Rot, die Properste, die zwischendurch sogar ihre Brüder an Gewicht übertrumpfte. 

Durch eine Internetrecherche fanden wir heraus, dass der Name „Fenya“ auf die nordische Mythologie zurückgeht und „ein riesiges Mädchen“ bedeutet. Wie passend – dachten wir und schlugen diesen Namen vor, der bei Gisela Zustimmung fand. Eine weitere Bedeutung, die das Internet für den Namen „Fenya“ hergibt, ist „die Friedliche“, wenn „Fenya“ als friesische oder niederländische Koseform des Namens „Frederike“ verstanden wird. Wir hätten keinen passenderen Namen wählen können!

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Fenya und ihre Eigenheiten

Fenya ist eine Frohnatur. Schon bei unserem ersten (und wegen der Corona-Pandemie leider einzigen) Besuch vor der Abholung wedelte ihre Rute ununterbrochen. Neugierig und freundlich kam sie auf uns zu und spielte mit uns. Zwischendurch legte sie sanft ihre Pfote auf die Hand meines Mannes. Da waren wir sicher: Wir hatten die richtige Wahl getroffen!

Obwohl wir bei der Abholung in ein tosendes Gewitter gerieten, blieb sie unerschrocken und gelassen, schaute neugierig aus dem Fenster und wimmerte nicht ein einziges Mal. 

Zuhause angekommen, erkundete sie mit wedelnder Rute den Garten und das Haus und begrüßte selbstsicher alles, was darin steht und lebt. Ab der zweiten Nacht schlief sie durch und war von Anfang an stubenrein – außer wenn sie vor lauter Freude ihre Blase nicht im Griff hat. Dieses „Freudenpinkeln“ passiert ihr leider bis heute noch hin und wieder, wenn sie einen geliebten Menschen nach langer, langer Zeit – also nach ungefähr 5 Minuten – endlich, endlich wiedersieht. Ein weiterer Trieb, den Fenya leider nicht ganz im Griff hat, ist ihre Jagdlust. Bei Mäusen und Vögeln schaffen wir es inzwischen, sie abzurufen. Bei Hase und Reh scheitern wir dagegen kläglich. Daher läuft sie meist an der Schleppleine. Nur wenn ich die Hundepfeife und ganz, ganz viel Käse dabei habe – und sie das auch weiß – traue ich mich, sie auf Wiesen und Feldern, die einen guten Überblick erlauben, für kurze Zeit frei laufen zu lassen.

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Fenya und andere Tiere

Zuhause lebt Fenya friedlich mit unseren beiden Britisch-Kurzhaar-Katzen Cooper und Bailey zusammen. Cooper ist ihr Kumpel. Wenn gerade kein Kuscheltier in der Nähe ist, wird er ausgiebig geleckt, aber öfter auch mal geneckt. Manchmal hat man den Eindruck, dass sich Fenya über Coopers Tollpatschigkeit lustig macht. Vor Bailey hat Fenya Respekt und lässt ihr lieber den Vortritt, vor allem zur Fütterungszeit. Das ist wohl auch besser so. Fenya ist sehr feinfühlig, was Baileys Launenhaftigkeit angeht. Mit anderen Hunden kommt Fenya prima zurecht. Sie freut sich sehr, wenn meine Schwestern mit ihren Hunden Arco (Border-Collie-Mischling) und Sammy (Labrador-Berner-Sennen-Mischling) zu Besuch kommen, weiß diese allerdings auch in ihre Schranken zu weisen, wenn sie gar zu aufdringlich werden. Auch mit Hündinnen hat Fenya kein Problem. So durfte Nele (Tibet-Terrier) als Ferienhund eine Woche lang alle Decken, Näpfe und Kuscheltiere von Fenya ohne Probleme mitnutzen. Fenya bestand lediglich darauf, bei der Verteilung von Schmuseeinheiten die erste zu sein.

 

Fenya und Kinder

Wegen der Corona-Pandemie hatte Fenya vor der Abgabe leider nicht die Gelegenheit, Kinder kennenzulernen. Und so war sie zunächst sehr skeptisch als nach einer anfänglichen Eingewöhnungszeit endlich auch meine Neffen und Nichten zu Besuch kommen durften. Sie wusste nicht so recht, was sie mit diesen kleinen und manchmal auch etwas unberechenbaren Menschen anfangen sollte und wich respektvoll zurück, wenn diese versuchten, Kontakt zu ihr aufzunehmen. Mit der Hilfe meiner Nichte Sarah und einem Beutel voller Leckerlis war Fenyas anfängliche Zurückhaltung jedoch schnell überwunden. Sarah gelang es ganz geduldig, einfühlsam, spielerisch und geschickt, Fenyas Vertrauen zu gewinnen. Und dann durften nach und nach auch die anderen Neffen und Nichten beweisen, dass es Spaß macht, mit Kindern zu spielen. Mittlerweile ist Fenya ganz aus dem Häuschen und wedelt kräftig mit der Rute, sobald sie Kinderstimmen hört. Im Spiel mit Kindern, egal welchen Alters, bleibt sie stets sanft und vorsichtig. 

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Fenya und Reisen

Fenya ist eine ausgezeichnete Reisebegleiterin. Sie liebt das Autofahren sowie neue, abenteuerliche Erkundungen mindestens genauso wie wir. Unsere erste kleine Test-Reise mit einer Übernachtung ging zu Verwandten nach Bad Eilsen. Da war Fenya 14 Wochen alt und erst 6 Wochen bei uns. Ermutigt von der Erfahrung, dass Fenya diese kleine Reise völlig ohne Probleme mitgemacht hatte, ging es zwei Monate später für vier Tage in den Harz. In der Pension konnten wir dann auch ihre wachsame Seite kennenlernen. Ganz aufmerksam spitzte sie die Ohren, wenn in den Nachbarzimmern Stimmen zu hören waren, und zuweilen gab sie dann auch einen Laut von sich. Wir waren anfangs ganz überrascht, was da schon für ein kurzes, prägnantes und durchaus kräftiges Bellen aus so einem kleinen Welpen kommen kann. Die Highlights dieser Reise waren die Wanderung auf den Brocken und die anschließende Fahrt mit der Brockenbahn zurück ins Tal. Mindestens genauso komplikationslos wie die Dampflokfahrt verlief ihre erste Gondelfahrt auf den Herzogstand nur einen weiteren Monat später während unseres einwöchigen Urlaubs in Wallgau. Und hier erkundete sie dann auch noch weitere Berge mit uns - natürlich alles schön gemütlich und mit ausreichend Pausen.

Die längste und abenteuerlichste Reise mit Fenya fand im September 2021 statt. Anlässlich unserer Silberhochzeit mieteten wir uns ein Wohnmobil und reisten fast 4 Wochen lang mit Fenya einmal längs durch Schweden, von Trelleborg über den Inlandsvägen nach Abisko und an der Ostküste entlang wieder zurück. Es war eine wunderschöne harmonische Zeit zu dritt mit vielen kleinen und großen Abenteuern. Und oft hatten wir den Eindruck, das Fenya die eigentliche Attraktion Schwedens war. Man begegnet in der Einsamkeit Schwedens ja nicht so vielen Menschen, aber wenn, dann schmolzen diese förmlich dahin, wenn sie Fenya sahen. Und so kamen wir mit sehr vielen netten Menschen ins Gespräch, bekamen tolle Reisetipps von erfahrenen Wohnmobilurlaubern und sogar von einheimischen Jägern. Das war sicherlich nicht unser letzter Urlaub dieser Art. Und wir sind schon sehr gespannt auf die nächsten Reisen und Abenteuer mit Fenya!

 

Fenya und Unternehmungen

Da man sich so eine große Reise jedoch leider nicht allzu oft leisten kann, vertreiben wir uns die Zeit zwischendurch gerne mit kleineren Unternehmungen. Abgesehen von den täglichen Spaziergängen sind das größere Wanderungen am Wochenende oder auch ein Besuch im Zoo, im Freilichtmuseum, bei Verwandten oder Bekannten, ein Tag am See, eine Kajakfahrt, Shoppen gehen, Essen gehen etc. Und Fenya ist immer dabei. Eigentlich kann man sagen, dass wir sie außer zum Lebensmitteleinkauf, zum Arzt und zur Arbeit überall mit hinnehmen. Zum Glück arbeite ich überwiegend im Home-Office. So muss sie nie lange alleine bleiben, obwohl sie auch das mit Fassung erträgt. 

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